Neue Zwei-Gruppen-Kita ist fertig
Nottuln. Ein Blick durch die Fenster des neuen Kita-Gebäudes an der Hummelbachpromenade macht deutlich: Die Kinder, die hier vor einigen Tagen eingezogen sind, haben sie es gemütlich und schön. Nur draußen haben im Augenblick noch die GaLa-Bauer das Sagen. Restarbeiten stehen an, um den Außenbereich mit seiner Sandkiste so zu gestalten, damit er möglichst bald von den Kindern genutzt werden kann. Mittlerweile zeigen sich rundherum auf dem Grundstück bereits die ersten grünen Spitzen der Rasenpflanzen. Doch bis der betreten werden kann, wird wohl noch ein bisschen Zeit ins Land gehen. Und auch auf die Bepflanzung des Grundstückes müssen die Kita-Kinder und Erzieher:innen noch warten: „Witterungsbedingt kann sie voraussichtlich erst im Herbst dieses Jahres erfolgen“, erklärt die verantwortliche Architektin Katja Degen vom Gebäudemanagement der Gemeinde Nottuln.
Julia Breuksch, Leiterin des Fachbereichs Planen, Bauen, Umwelt, freut sich darüber, dass alle Arbeiten im Zeitplan gelegen haben: „Wir pünktlich zum Beginn des neuen Kindergartenjahres bis auf einige Restarbeiten fertig geworden sind.“ Ebenfalls sei der Kostenrahmen in Höhe von rund 1, 7 Millionen Euro eingehalten worden – trotz des Umstandes, dass der Boden, auf dem die Kita jetzt steht, teilweise bis zu drei Meter tief ausgekoffert werden musste. „Der lehmige Untergrund erwies sich nicht so tragfähig wie es nötig gewesen wäre“, berichtet Nils Kirchner, Bautechniker im Gebäudemanagement der Gemeindeverwaltung. Die dadurch verlorene Zeit sei rasch wieder aufgeholt worden und das Budget sei durch diesen unvorhersehbaren Zwischenfall nicht überzogen worden, so Breuksch.
Das Projekt „OGS-Kita an der Hummelbachpromenade“ ist ohnehin in sehr kurzer Zeit realisiert worden. Von den ersten Gesprächen über den gewachsenen Bedarf an zwei weiteren Kita-Gruppen bis zur Fertigstellung des Gebäudes sind knapp eineinhalb Jahre vergangen. Eine erneute Container-Lösung sei dabei keine Option gewesen. Rasch haben sich alle Beteiligten auf den Bau eines festen Gebäudes geeinigt. Eines, was nach seiner Nutzung als Zwei-Gruppen-Kita in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes zu einem Multifunktionshaus wird, welches in erster Linie von der Offenen Ganztagsschule (OGS) aber auch von externen Nutzern wie der VHS und Musiklehrenden genutzt werden kann. „Selbst eine zukünftige Schulnutzung in Form von drei Regelklassenräumen bis hin zu einer Aufstockung des Gebäudes wurden bereits in der Planung und Ausführung berücksichtigt“, erklärt Breuksch. Die 35 Kita-Kinder werden so lange in ihrer Übergangs-Kita hinter der Martinus-Grundschule zu Hause sein, bis die neue Vier-Gruppen-Kita auf der Gemeindewiese fertig ist. Deren Baubeginn ist für diesen Herbst geplant.